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Katzenseuche (Panleukopenie) |
Die Panleukopenie, ( wird u. a. auch bezeichnet als Katzenseuche, Katzenstaupe, Katzenpest...) ist eine hochgradig ansteckende, oftmals tödlich verlaufende, virusbedingte Katzenkrankheit.
Symptome: Im Anfangsstadium zeigen sich meist erkennbare Symptome des Magen-Darm-Traktes, entsprechend der dort befallenen Organsysteme. Deutliche Zeichen bei Krankheitsbeginn ist häufigeres, Erbrechen welches zudem für die Katze auch schmerzhaft sein kann. Anfänglich wird etwas Mageninhalt erbrochen, später kommt nur noch Schaum bis schließlich nur noch Galle erbrochen wird. Diese, für die Katze unangenehme Prozedur, vollzieht sich oft unter so kläglichem Miauen, welches zu erkennen gibt, dass das Tier Schmerz leidet. Die erkrankten Tiere verweigern das Futter, zeigen Mattigkeit und werden mehr und mehr inaktiv. Daneben stellt sich hohes Fieber ein, die Katze hat offensichtlich Durst, ist aber meist nicht in der Lage zu trinken. Das Feuer der Augen schwindet zunehmend. Starke Durchfälle stellen sich ein, oft auch blutig. Diese führen zur raschen Austrocknung durch den hohen Flüssigkeitsverlust. Während des Krankheitsverlaufes kommt es durch rapiden und starken Abfall der Zahl weißer Blutkörperchen zu einer Verminderung der Abwehrfähigkeit des Organismus. Es können sich daher auch andere Erreger im Körper ungehindert vermehren die das Tier durch bakterielle Sekundärinfektionen dann zusätzlich schwächen. Aber auch ohne die letztgenannten Komplikationen sind die Krankheitserscheinungen sehr dramatisch. Erkrankte Tier sind sehr apathisch, putzen sich selber nicht mehr und bleiben in ihren eigenen Auscheidungen liegen. Dem Betrachter bietet sich ein äußerst jämmerliches Bild.
Erreger, Auslöser, Übertragung: Auslöser der Katzenseuche ist ein Parvovirus. Der Erreger kommt weltweit vor. Alle Arten aus der Familie der Katzenartigen können von der Krankheit befallen werden. Durch seine große Widerstandsfähigkeit ist der Erreger gegenüber Umwelteinflüssen sehr unempfindlich. In seiner Umwelt bleibt er über viele Monate (bei Raumtemperatur und günstigen Bedingungen sogar über 1 Jahr) ansteckungsfähig. Eine Inaktivierung des Erregers ist mit den meisten handelsüblichen Desinfektionsmitteln nicht möglich. Wirksame Substanzen zur Deaktivierung des Erregers sind z. B. Formaldehyd oder Natrium- hypochlorid...
Das Panleukopenievirus wird von infizierten und erkrankten Tieren mit allen Ausscheidungen (Kot, Urin, Nasensekret, Speichel) verbreitet. Auch genesende Katzen können das Virus bis zu sechs Wochen ausscheiden. Kommt ein nicht infiziertes Tier mit dem Erreger in Kontakt, dringt er in dessen Körper ein und das Unheil nimmt seinen Lauf. Die Inkubationszeit beträt ca. 2 bis 10 Tage.
Behandlung: Auf jeden Fall Sache des Tierarztes.
Dabei ist eine rechtzeitige Konsultation unbedingt erforderlich, denn im fortgeschrittenen Stadium ist eine erfolgreiche Behandlung kaum mehr möglich. Sie ist ohnehin nicht immer einfach und zielt darauf ab, die Entkräftung der erkrankten Tiere aufzuhalten, die Störungen im Magen-Darm-Trakt zu bekämpfen und den Flüssigkeitsverlust zu ersetzen. Nur bei rechtzeitiger und intensiver Behandlung besteht Aussicht auf Erfolg.
Der einzige sichere Schutz gegen die Erkrankung besteht in einer prophylaktischen Impfung. Sie wird erstmals im Alter von acht Wochen durchgeführt und soll nach einem Monat aufgefrischt werden. Impfintervalle von ein bis drei Jahren werden in der Folge empfohlen.
Nur mittels einem stabilen Impfschutz läßt sich die Erkrankung der Katze vermeiden.
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