Holzbock - Vermehrung - Eiablage - Entwicklungszyklus
Sie sind hier: Startseite » Katzenkrankheiten » Parasiten » Holzbock - Entwicklungszyklus
© by burmesen-von-maupentagor.de

Holzbock - Vermehrung - Eiablage - Entwicklungszyklus

Schildzecken entwickeln sich vom Ei über ein Larvenstadium und einem Nymphenstadium zum adulten Tier. Jedes dieser Entwicklungsstadien benötigt eine vorherige Blutmahlzeit.
Lebenszyklus von Zecken Lebenszyklus von Zecken
Schildzecken (Ixodidae)
Vermehrung und Eiablage:
Die Kopulation erfolgt meist auf dem Wirt.
Das sehr viel kleinere Männchen saugt kaum Blut.
Kurz nach der Paarung stirbt es.

Nachdem das Weibchen ausgiebig Blut aufgenommen hat, lässt es sich zu Boden fallen wo es nach einiger Zeit, abgeschirmt in dichter, mehrere cm hoher Vegetation, mit der Eiablage beginnt.
Während der Eiablage kommt das sog. Genésche Organ, welches einmalig ist in der Tierwelt (kein anderes Tier besitzt es), der weiblichen Zecke zum Einsatz. Um die Eier vor Austrocknung zu schützen wird jedes einzelne Ei mit einer wachsigen Substanz überzogen welche von den Drüsen des Genéschen Organs abgesondert wird. Ohne diese Wachsschicht hätten
die Eier nur minimale Überlebenschancen weil sie austrocknen würden.

Ein einzelnes Zeckenweibchen legt etwa 2000 bis 3000 Eier. Nach der Eiablage geht auch das Zeckenweibchen zugrunde.

Entwicklungszyklus:
Bei günstigen Umgebungsbedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit, etc.) schlüpfen nach etwa 30 Tagen aus den Eiern die winzigen Zeckenlarven. Die unauffälligen, nahezu durchsichtigen Larven sind sehr klein, und werden kaum größer als 1 Milimeter. Außerdem unterscheiden sich die Larven von den darauffolgenden Stadien dadurch, dass sie nur drei Beinpaare, also nur sechs Beine besitzen.
Damit die Larven sich weiterentwickeln können benötigen sie zunächst geeignete Wirte um ihr erstes Blutmahl zu nehmen.
Dazu erklettern sie die bodennahe Vegetation (Kräuter, Gräser, usw.) um dort auf vorbeikommende Kleinsäuger, wie z.B. Mäuse zu lauern, die sie dann befallen. Ungefähr 4 bis 5 Tage saugt eine Larve an ihrem Wirt.

Sobald die Larve genügend Blut aufgenommen hat, fällt sie von ihrem
Wirt ab und sucht sich am Boden ein geeignetes Versteck um sich dort zu häuten und zur Nymphe zu entwickeln.
Die Häutung findet immer (in jedem Stadium) am Boden statt.
Im diesem zweiten Entwicklungsschritt bildet sich auch das 4. Beinpaar. Nymphen ähneln in den meisten Fällen schon eher einer adulten Zecke, zumindest sind in diesem Stadium die acht Beine deutlich zu erkennen. Ansonsten sind sie aber meist noch ziemlich farblos und wirken, ähnlich wie die Larven, eher noch etwas durchsichtig. Außerdem sind sie wesentlich kleiner als die geschlechtsreifen Tiere.

Um nun die dritte und damit letzte Entwicklungsstufe des gemeinen Holzbocks zur adulten Zecke erreichen zu können, ist wieder ein Blutmahl auf einem geeigneten Wirt erforderlich. Dazu erklettern sie, wie vorher schon im Larvenstadium, die sie umgebende Vegetation. Allerdings
klettern sie jetzt bis zu einer Höhe von etwa 50 - 60 cm, wodurch sie in der Lage sind auch schon größere Säugetiere wie z.B. Rehe, Füchse usw. zu befallen. Nach erfolgreicher Wirtsuche und ca. einer Woche Blutsaugen verlassen die Nymphen ihren zweiten Wirt in der bereits weiter oben beschriebenen Weise und vollenden sich, ohne weitere Zwischenphasen, zur dritten und letzten Stufe, zum adulten Holzbock.

Dieser benötigt nun wiederum einen Wirt auf dem er ein Blutmahl nehmen und sich paaren kann.

Danach geht das ganze Spielchen wieder von vorne los.

Abhängig von den jeweiligen Klimafaktoren und dem Vorhandensein geeigneter Wirte, sowie den oftmals mehrmonatigen Pausen zwischen
den einzelnen Entwicklungsstufen, dauert der vollständige Entwicklungs- zyklus des gemeinen Holzbocks etwa 2 - 3 Jahre.
weiterlesen.....»
«.....ganzen Artikel lesen
Katze Impressum
Surftipp: Tollwut bei Katzen
© 2022
burmesen-von-maupentagor